19. Juni 2022

Vom Wunsch zur Zielsetzung: Ohne Struktur geht es nicht!

Inhaltsverzeichnis

Mal Hand aufs Herz: Wie sieht es bei Ihnen aus, wenn Sie ein Ziel verfolgen? Denken Sie: „Ach, es wäre toll, wenn ich das erreichen könnte“? Oder verfolgen Sie Ihre Ziele planvoll, mit einer Strategie? Sehnen Sie sich regelrecht nach der Erfüllung Ihres Wunsches? All das ist nämlich maßgeblich für eine effektive Zielsetzung. Wie Sie aus einem Wunsch ein Ziel machen und dieses auch erreichen, erfahren Sie in diesem Beitrag sowie der zugehörigen Podcast-Folge.

Nur der Wunsch „Olympiasieg“ bringt nichts

Warum uns wünschen allein nicht ans Ziel bringt? Aus meiner Sicht ist ein Wunsch allein nichts wert. Denn wenn ich mir etwas wünsche, setze ich gedanklich voraus, dass das Gewünschte nicht ohne fremde Hilfe zu erreichen ist. Vielleicht sind Sie nicht bereit dazu, die Konsequenzen zur Erfüllung Ihres Wunsches zu tragen. Oder Sie haben keine Lust, sich selbst darum zu kümmern. Beim Wünschen erwarte ich meistens, dass das Erwünschte in Erfüllung geht, ohne dass ich aktiv etwas dazu beitrage. Zum Beispiel abzunehmen, ohne meine Lebensgewohnheiten zu ändern. Sinnvolle Zielsetzung? Fehlanzeige! Wenn ich mir immer nur gewünscht hätte, als Spitzensportler an einer Olympiade teilzunehmen, wäre ich heute keinen Schritt weiter. Einfach, weil die Zielsetzung gefehlt hätte. Denn der Mensch ist von Natur aus faul und bequem.

Zielsetzung: Ihre Aktivität ist gefragt!

Was hat das alles nun mit Ihrem Alltag als Verkäufer, Führungskraft oder Unternehmer zu tun? Ziemlich viel, denn oft bleiben Menschen ihr ganzes Leben nur im Wunsch. Sie stellen sich etwas vor, meditieren darüber – doch das war es dann. Und trotzdem: Aus meiner Erfahrung als Olympionike kann ich Ihnen sagen, dass Wünsche super sind. Warum?

Weil ich mir meinen Wunsch bildlich vorstelle, also visualisiere. Damit wird er realer und schafft für mich auf diese Weise Orientierung, Halt und Hoffnung. Wünsche sind grundlegend für die Zielsetzung. Denn der Wunsch programmiert mich auf mein Ziel, auf meine Zielsetzung. Und das ist der knallharte Unterschied zum reinen Wünschen: Mein Ziel erfordert nämlich meine Aktivität. Ich muss selbst etwas tun, um es zu erreichen.

Athleten zum Beispiel, die immer nur im Wunsch bleiben, werden ewige Talente sein. Sie schaffen den Sprung auf das nächste Level nicht. Ich bin seit fast 20 Jahren Mentalcoach von Olympioniken und weiß: Ein Missions- oder Zielbild ist hochemotional. Es ist das Bild, an dem Sie festhalten, wenn es einmal nicht so gut läuft, zum Beispiel nach einer Niederlage. Ihre Zielsetzung lässt Sie nicht aufgeben, sondern weiter hartnäckig an Ihrem Ziel arbeiten. Es lässt Sie alle Konsequenzen tragen, die sich daraus ergeben.

Diese Tipps helfen auf dem Weg:

  1. Strukturieren Sie Ihre Zielsetzung. Gliedern Sie sie in verschiedene Teilziele, die auf dem Weg zum großen Ziel erreicht werden müssen. Machen Sie das schriftlich. Ziele sind idealerweise immer SMART: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.
  2. Planen Sie Ihr großes Ziel genau. Arbeiten Sie sich Schritt für Schritt an Ihre Teilziele heran. Haben Sie ein Teilziel nicht erreicht? Analysieren Sie, woran es liegt. Gibt es Gründe dafür, haben sich Umstände verändert? Wie können Sie das Ziel trotzdem erreichen? Was brauchen Sie, um Ihre Zielsetzung zu erreichen? Je genauer Sie planen, desto erfolgreicher werden Sie sein. Das nennt sich übrigens agiles Handeln.

Zielsetzung: Jetzt sind Sie dran!

Es liegt an Ihnen, den Stein ins Rollen zu bringen. Bereiten Sie sich mental auf Ihre Zielsetzung vor. Machen Sie in Gedanken bereits die Probefahrt. Jeder Mensch hat Wünsche. Aus den Wünschen werden oft Zielbilder, Visionen. Aus der Vision heraus kommen wir in die Planung, in die Strategie. Daraus entwickeln Sie dann die ersten Schritte, um in die Umsetzung zu kommen. Das ist der große Unterschied zwischen Wunsch und Ziel.

Ich wünsche Ihnen viel Inspiration, Kraft und vor allem Leidenschaft bei der Umsetzung Ihres Plans und für Ihre Zielsetzung!

Ihr Edgar Itt

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