11. September 2022

Souveränität im Kundengespräch: So bleiben Sie in Erinnerung!

Inhaltsverzeichnis

„Ich zeige dir, wie du als Coach oder Trainer zu einem achtstelligen Einkommen gelangst – innerhalb von nur acht Wochen!“ Das Internet ist voll mit Versprechen wie diesen. Oft stecken dahinter Jungs oder Mädels, die gerade mal Anfang oder Mitte 20 sind und dich glauben lassen, dass sie das Online-Marketing erfunden haben. Ich bin da vorsichtig gesagt skeptisch. Warum solche Angebote dennoch reißenden Absatz finden? Weil die Menschen dahinter selbstbewusst und authentisch auftreten. Sie möchten auch zu den Unternehmern oder Verkäufern gehören, die es mit den richtigen Worten schaffen, große Deals an Land zu ziehen? Wie Sie die dafür nötige Souveränität nach außen tragen, habe ich mit Rhetorik- und Business-Coach Leif Ahrens in einer neuen Podcast-Folge besprochen.

Souveränität ist lernbar

Vielleicht ist Ihnen die folgende Situation auch schon mal passiert: Sie haben im Pitch gegen einen Marktbegleiter den Kürzeren gezogen. Sowas passiert, keine Frage. Umso mehr wurmt dich die Sache allerdings, wenn du genau weißt, dass dein Produkt das bessere ist. Nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv gemessen an den Bedürfnissen des potenziellen Kunden. Dein Mitbewerber konnte lediglich besser quatschen und hat den Auftrag so für sich geholt! Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein durchschnittlicher Verkäufer mit einem genialen Produkt nie so erfolgreich sein wird wie ein Top-Verkäufer mit einem durchschnittlichen Produkt. Und jetzt stellen Sie sich bitte mal vor, was ein Top-Verkäufer mit einem Spitzenprodukt alles erreichen kann …

Die gute Nachricht: Sie können sich von den „Lautsprecher-Typen“ den ein oder anderen Hack abschauen. Souveränität ist auch eine Frage der Rhetorik – und die ist lernbar. Um es mit den Worten von meinem Podcast-Gast Leif Ahrens zu sagen: „Menschen müssen verstehen, was sie mit Worten allein erreichen können.“

Witzig und authentisch gehen Hand in Hand

Du sprichst als Unternehmer immer wieder mit Kunden, mit potenziellen Geschäftspartnern. Um hier in Erinnerung zu bleiben, ist ein souveränes und authentisches Auftreten gefragt. Ich kenne Leute, die sich Phrasen von fähigen PR-Beratern haben auf den Leib schneidern lassen. Doch das bringt alles nichts, wenn der Kunde das Gefühl hat, dass du das gerade nur aufsagst wie ein auswendig gelerntes Gedicht. Du musst etwas finden, das zu dir passt.

Ich habe zu Beginn meiner Karriere mal kurzzeitig mit einem Gagschreiber zusammengearbeitet. Warum? Weil ich wollte, dass meine Vorträge in Erinnerung bleiben. Blieben sie auch – weil ich der war mit den seltsamen Witzen, die nicht gezündet haben. Heute erzähle ich lieber Stories, die ich selbst erlebt habe. Fragen Sie sich mal, worüber Sie selbst lachen. Wenn Sie das im Gespräch bringen, werden Sie mindestens schon ein Grinsen ernten.

Genauso hilfreich sind griffige Sätze oder Redewendungen. Woran denken Sie bei einer Begrüßung wie: „Ja, hallo erst mal …“? Natürlich an den Comediant Rüdiger Hoffmann. Bei mir erinnern sich Leute an Sätze wie „Nicht gekauft hat er schon!“ Ich bin mir sicher, dass Sie auf diese Weise auch einen im besten Sinne „merk-würdigen“ Spruch finden, den Kunden zukünftig mit Ihrer Person verknüpfen.

Ihre Umsetzungsaufgabe

Bitte stellen Sie sich die folgenden Fragen: Wo hast du Herausforderungen in Sachen Souveränität? Wo darfst du zu deinem Lampenfieber stehen? Wie kannst du es nutzen, um noch menschlicher zu wirken? Denken Sie immer daran: Am Ende aller Tage wollen wir mit authentischen Persönlichkeiten zu tun haben und wenn eine gewisse Nervosität da ist, macht sie das auch sympathisch!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung und Glück auf!

Ihr Martin Limbeck

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