Gerade im Vertrieb ist ein Team, das fest zusammenhält und dessen Mitglieder sich gegenseitig unterstützen, Gold wert. Um aus einer Gruppe unterschiedlicher Individuen eine homogene Hochleistungstruppe zu machen, setzen Führungskräfte vor allem auf eine Methode: Teambuilding. Welche Vorgehensweise sich eignet und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Warum Teambuilding wichtig ist
Früher lief der Hase anders: Mitarbeiter blieben oft jahrelang beim gleichen Arbeitgeber. Sie hatten also entsprechend viel Zeit, sich gemütlich aufeinander einzugrooven und im Laufe der Zeit zu einem Team zu verschmelzen. Dafür haben Sie heute schlicht und ergreifend keine Zeit mehr! Die Fluktuation ist hoch wie nie, zudem werden Teams immer häufiger nur vorübergehend für bestimmte Aufgaben zusammengestellt. Und im Vertrieb gilt sowieso das Motto: „Time is Money!“ Auch neue Mitarbeiter sollen so schnell wie möglich zu einem leistungsfähigen Teil des Teams werden. Um diesen Prozess zu beschleunigen, helfen Teambuilding Maßnahmen. Googeln Sie den Begriff, finden Sie in einer halben Sekunde über 75.000 Ergebnisse. Wer soll da noch durchblicken, was die besten Übungen für den Zusammenhalt Ihrer Salesmannschaft sind?
Teambuilding: Sie tragen die Verantwortung
Die Auswahl an Angeboten zum Thema Teambuilding ist schier grenzenlos: Geocaching, Hochseilgarten, Floßbauen, Eventkochen, Bogenschießen und, und, und. Klingt alles super. Doch nicht jede Methode führt tatsächlich dazu, dass Ihre Mitarbeiter zu Kollegen werden, die sich gegenseitig unterstützen und motiviert gemeinsame Ziele verfolgen. Wählen Sie also nicht einfach blind ein Event aus, sondern überlegen Sie sich vorher, was Sie damit beabsichtigen wollen:
- Eine bessere Atmosphäre im Team schaffen?
- Vertrauen aufbauen?
- Persönliches Kennenlernen (bei einem komplett neu zusammengestellten Team)?
- Die Mannschaft auf neue Vertriebsziele einschwören?
- Gibt es Konflikte in der Gruppe?
Worauf ich hinaus will: Ein Event in der Kletterhalle mit gegenseitigem Sichern ist vielleicht nicht die beste Wahl, wenn es im Team kriselt. Und mit dem gegenseitigen Kennenlernen klappt es auch nicht so gut, wenn der Wettkampf auf der Kartbahn im Vordergrund steht. Hier können Sie wahrscheinlich eher testen, wie es um den „Killerinstinkt“ Ihrer Verkäufer bestellt ist.
Teambuilding ist mehr als Fun-Events
Solche Events sind cool und machen Spaß – als Rahmen- oder Ergänzungsprogramm. Sie sind wichtig, um Ihre Mannschaft weiterzuentwickeln. Doch nicht als alleinige Maßnahme, sondern vielmehr als Teil eines Puzzles. Planen Sie also zum Beispiel lieber ein ganzes Wochenende mit Ihrer Mannschaft, an dem Sie über neue Vertriebsziele und die entsprechenden Maßnahmen sprechen oder neue Verkaufstechniken trainieren. Im Mittelpunkt sollte immer die Sacharbeit stehen. Das zusätzliche Event hilft Ihnen dann dabei, dass Ihre Leute das Wochenende mit einer emotionalen, positiven Erinnerung verknüpfen. Nicht mehr und nicht weniger. Ein Teamgrillen ist wiederum super, um nach dem Trainingstag runterzukommen und beim gemeinsamen Essen über Privates zu plaudern. Ich mache das selbst regelmäßig mit meinen Leuten. Doch solche Aktionen sind keine Wundermittel. Denken Sie also an das große Ganze – und verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass eine gemeinsame Outdoor-Übung reicht, um Ihr Team zusammenzuschweißen. Das tut sie nur, wenn Sie im Anschluss Ihren Job als Führungskraft gut machen – und die Maßnahme gemeinsam mit Ihren Leuten reflektieren und daraus Impulse für den vertrieblichen Alltag ableiten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine inspirierende Woche mit – Motivation, die bleibt.