„Probieren Sie jetzt …“, „Unser neues, hochwertiges Produkt …“, „Jetzt neu …“ Hand aufs Herz: Wie viele solcher E-Mails haben Sie täglich in Ihrem Posteingang? Und wie viele davon löschen Sie ungelesen? Wahrscheinlich geht es Ihnen da genauso wie mir. Es ist einfach zu viel. Mal davon abgesehen, dass mich dieser digitale Spam einfach nervt, finde ich es auch marketingtechnisch enorm unkreativ. Klar ist es die effizienteste und kostengünstigste Variante, einen E-Mail-Newsletter nach dem nächsten rauszuhauen. Doch damit deine Botschaft überhaupt aus der Masse heraussticht, musst du dir auch mal etwas Besonderes einfallen lassen. Und nein, damit meine ich nicht die x-te Rabattaktion. Auf den richtigen Riecher ist hingegen das Nürnberger Start-up MONODOR gekommen. Warum uns ihre Kundenakquise echt begeistert hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Machen Sie Ihr Unternehmen bei der Kundenakquise erlebbar
Ich glaube fest an das Gesetz der Reziprozität. Nicht nur, wenn es ums Verkaufen geht, sondern auch im Leben allgemein. Eine gute Beziehung basiert auf Geben und Nehmen. Und wenn du in Vorleistung gehst, sorgt das bei deinem Gegenüber für das Gefühl, diese Geste erwidern zu wollen. Dass du darauf im Vertrieb prima aufsetzen kannst, habe ich schon vor Jahren gemerkt. Wenn beispielsweise ein Unternehmen ein Angebot für ein Vertriebstraining angefragt hat, haben wir nicht einfach eine E-Mail rausgeschickt. Sondern das Angebot auf hochwertiges, dickes Papier mit Wasserzeichen gedruckt. Es dann in eine extra dafür angefertigte Mappe gepackt, und dann zusammen mit einem meiner Bücher in eine hochwertige Schachtel. Natürlich alles farblich unserer Firmen-CI entsprechend. Selbst wenn ein Auftrag am Ende nicht zustande gekommen ist: Die Kunden haben so gut wie alle angerufen oder geschrieben und sich bedankt. Wenn ich nachgefasst habe, hieß es so oft: „Ja, Sie waren das mit der Box! Ich hatte noch keine Zeit, doch Ihr Buch liegt bereits auf meinem Nachtisch …“ Ein super Anknüpfungspunkt für die Akquise sind solche außergewöhnlichen Sendungen allemal.
Kundenakquise: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle
Früher habe ich sowas noch öfter erlebt. Gerade in den letzten drei Jahren scheinen viele Unternehmen allerdings Sparmaßnahmen eingeläutet zu haben. Klar, erst die Corona-Krise, dann die Inflation – das ist nachvollziehbar. Allerdings ist es nicht automatisch sinnvoll, an allen Ecken und Enden Geld einzusparen. Ich bin davon überzeugt, dass gerade solche cleveren Marketingaktionen Sinn machen und dazu beitragen, Ihre Auftragsbücher zu füllen. Vorausgesetzt, sie sind wirklich innovativ und bleiben in Erinnerung.
Bei uns im Office kam Anfang Januar ein Päckchen an. Darin befand sich ein Raumduft. Sie wissen schon: So ein kleines Fläschchen, wo du den Deckel abnimmst und dann die zugehörigen Holzstäbchen in das Gefäß gibst, damit sich der Duft im Raum verbreiten kann. Dazu ein Anschreiben auf DIN A6 gedruckt, jedoch mit handschriftlicher Anrede und unterzeichnet. Außerdem noch eine Karte, auf der der Raumduft genauer vorgestellt wird inklusive Kopf-, Herz- und Basisnote. Was für eine tolle Idee, anstatt vieler Worte den Duft einfach erlebbar zu machen! Die Company hinter dem Päckchen ist das Start-up MONODOR aus Nürnberg. Das siebenköpfige Team hat sich auf hochwertige Raumdüfte spezialisiert, die individuell zusammengestellt werden. Damit sie perfekt zu deinem Office passen und für ein angenehmes Arbeitsklima sorgen. Meine Assistentin war sofort begeistert und hat den Duft in ihrem Büro aufgestellt. Und ich bin mir sicher: Wenn wir in dem Bereich nicht schon versorgt wären, hätten wir im Office bald schon ein Duft-Abo bei den Nürnbergern.
Was ist Ihr „Signature-Duft“?
Meine Umsetzungsaufgabe für Sie: Überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Zielgruppe bei der Kundenakquise überraschen können. Was passt zu Ihrem Angebot? Wenn es nicht Ihr Produkt selbst ist, das Sie als Probe verschicken können, gibt es vielleicht etwas, das Ihren Firmennamen oder ihren Claim widerspiegelt. Wichtig ist, dass es dabei hilft, Ihr Unternehmen im Gedächtnis des Empfängers zu verankern.
Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und Glück auf!
Ihr Martin Limbeck