Sie kennen das sicher auch: Manche Menschen ziehen Geld geradezu magisch an, andere kommen in Sachen Finanzen auf keinen grünen Zweig. Und oft gilt die Loyalität von Mitarbeitern nicht der Firma, sondern ihrem Gehalt – wer mehr zahlt, macht das Rennen. Was steckt hinter dem Antrieb Geld zu verdienen und warum sind einige Menschen erfolgreicher darin, Geld zu mehren? Mehr zum spannenden Thema Geldenergie erfahren Sie in diesem Beitrag sowie in der zugehörigen Podcast-Folge mit Sven Lorenz.
Wem gilt Ihre Loyalität?
Der Spruch „Wer für Geld kommt, geht auch wieder für Geld“ scheint oft wahr zu sein. Eine Erfahrung, die ich selbst auch gemacht habe. Seitdem schaue ich noch genauer darauf, wer nicht nur die Aussicht auf gute Provisionen attraktiv findet, sondern sich auch mit den Werten meiner Company identifizieren kann. Denn anderenfalls holst du dir leicht einen Mitarbeiter ins Haus, der sofort wieder weg ist, sobald ein besseres, höheres Angebot am Horizont auftaucht. Das bestätigt mir auch Sven Lorenz, der diese Erfahrung als Finanzexperte und Unternehmer ebenfalls gemacht hat.
Der Haken an der Sache: Wenn Geld die einzige Motivation ist, den Arbeitgeber zu wechseln oder bei ihm zu bleiben, dann führt das unweigerlich zu Diskrepanzen. Wer unglücklich im Job ist, jedoch bleibt, weil das Geld passt, wird dadurch nicht glücklicher. Und wer seine Arbeitsstelle wechselt wie das Fähnchen im Wind, nur weil woanders mehr gezahlt wird, wird nie erfahren, dass du für deinen Job und deine Firma eine Leidenschaft entwickeln kannst, die erfüllend ist. Wie lässt sich also die richtige Balance finden?
Glaubenssätze aus der Kindheit prägen Ihre Geldenergie
Die Antwort dafür scheint tatsächlich in unserer Kindheit zu liegen. Sven Lorenz vermutet hinter der sogenannten „Geldenergie“ Glaubenssätze aus dem Elternhaus. Seiner Meinung nach hat jeder Mensch in seinem Leben schon als Kind bestimmte Glaubenssätze zum Thema Geld erfahren. Aufgewachsen in der ehemaligen DDR, galten bei ihm zu Hause Glaubenssätze, die sicherlich viele kennen: „Nur die Reichen haben Geld“ oder „Geld ist nicht wichtig – Hauptsache, du kommst über die Runden“. Durch seinen Onkel, der im Westen lebte, öfters zu Besuch kam und ein teures Auto fuhr, kam der kleine Sven auch mit anderen Glaubenssätzen in Kontakt. Er entwickelte damals die Sehnsucht, ebenfalls erfolgreich zu sein, wie sein Onkel. Sein größtes Ziel: Eine gute Lebensqualität, er wollte dem Mangel, den er bis dahin kannte, entfliehen.
Aus dieser Energie heraus entwickelte sich eine Grundmotivation. Sven begann damit, Zeitungen auszutragen und als Barkeeper zu jobben. Er sparte und legte sein Geld an. Wenn er genug zusammen hatte, kaufte er sich seinen ersehnten Wohlstand. Das erste Auto (einen Trabant), die erste Wohnungseinrichtung – nicht luxuriös, sondern immer angemessen im Verhältnis zu dem, was er sich zu diesem Zeitpunkt leisten konnte. Diese Erfahrung deckt sich fast mit meiner eigenen. Denn auch ich träumte damals, auf dem Campingplatz, schon als fünf- oder sechsjähriger Junge davon, später einmal Porsche zu fahren. Also fing ich bereits in meinem Auslandsjahr in den USA an, gegen Geld Rasen zu mähen und Einfahrten von Schnee zu befreien. Auch später während meiner Ausbildung jobbte ich in einer Disco und verdiente mir so Geld dazu. Schon damals war mir klar: Erst schaufeln, dann scheffeln. Nur wer sich vorher anstrengt, wird später belohnt! Und mein erstes Auto war natürlich auch kein Porsche, sondern ein VW Käfer.
Geldenergie: Motivation durch Mangel
Doch kommt eine positive Geldenergie nur durch Mangel zustande? Woher kommt diese Grundmotivation, die dazu führt, dass Unternehmen gegründet werden und Menschen finanziell erfolgreich sind? Sven Lorenz und ich betreuen beide unterschiedliche Mastermind-Gruppen und kennen dadurch viele Unternehmer. Wir sind uns einig: Die meisten erfolgreichen Menschen haben eine zielorientierte Energie. Sie haben einen Antrieb, der sie zu etwas Großem bewegt. Der sie nicht abhält, egal wie herausfordernd die Umstände sind.
Sven Lorenz ist sich sogar sicher, dass Menschen, die nie bereit sind, die Extrameile zu gehen und sich also anzustrengen, immer von „Luxus“ sprechen. Während diejenigen, die hart arbeiten, diese Dinge nicht als Luxus empfinden. Wer sich also etwas leistet, wie zum Beispiel ein teures Auto, eine hochpreisige Uhr oder ein Urlaub auf den Malediven, bei dem sind Neider oft nicht weit. Warum? Weil die Neider diese materiellen Dinge nie erreichen werden. Denn sie möchten das, was sich andere erarbeitet haben, gerne ohne Aufwand, ohne große Arbeit, haben. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Mit dem richtigen Antrieb kannst du alles schaffen – es ist lediglich eine Frage der inneren Einstellung!
Was ist Ihre Motivation?
Welche Glaubenssätze zogen sich durch Ihre Kindheit? Was müssen Sie ändern, damit Geld eine gute Energie für Sie wird? Schreiben Sie auf, woran Sie noch arbeiten können und wie Ihr eigenes Mindset derzeit aufgestellt ist. Wenn Sie erkennen, welchen Glaubenssätzen Sie nacheifern, können Sie anfangen, diese in eine günstigere Richtung zu lenken und Ihre Energie neu ausrichten.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung und Glück auf!
Ihr Martin Limbeck