Jeder Mensch lernt anders. Pädagogen wissen das seit Jahrzehnten. Und so, wie Kinder unterschiedlich lernen, eignen sich auch Erwachsene Wissen individuell an. Zugleich wirken herkömmliche Onlineseminare wie Gießkannen, der Lerneffekt ist gering. Gefragt ist effiziente Weiterbildung ohne Streuverluste. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie durch adaptives Lernen Ihre gesamte Wissensvermittlung individualisieren – mit dem Effekt, die Effizienz Ihrer Mitarbeiter maßgeblich zu steigern.
Wie individuell eignen sich Ihre Mitarbeiter Wissen an?
Bereits 1975 erschien ein berühmter Cartoon des Kinderbuchautors Hans Traxler (* 1929): Verschiedene Tiere – darunter ein Walross, ein Elefant und ein Affe – sitzen vor ihrem Lehrer. Der Lehrer sagt: „Zum Ziele einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für Sie alle gleich: Klettern Sie auf den Baum!“
Diese Gerechtigkeit ist höchst ungerecht: Es ist nicht fair, Individuen nach Schema F zu behandeln. Denn Fähigkeiten sind unterschiedlich verteilt – und genauso unterscheiden sich die Lernstile. Es gibt Anfänger, Fortgeschrittene und Profis, manche haben Vorwissen, andere nicht. Eine effiziente Weiterbildung ist es auch nicht, denn die würde die Lernenden dort abholen, wo sie stehen.
Wie individuell eignen sich Ihre Mitarbeiter Wissen an? Per Gießkanne oder aufs Individuum adaptiert? Adaptives Lernen berücksichtigt die Individualität beim Lernen. Vermitteln Sie damit Know-how an Mitarbeiter oder Kunden, holen Sie alle Lernenden dort ab, wo sie mit ihrem Wissensstand stehen. „Adaptiv“ heißt: Die Lerninhalte passen sich den Lernenden an, nicht umgekehrt.
1000 Verkäufer dezentral und individuell schulen – durch adaptives Lernen
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie sind eine Kette und wollen dezentral 1000 Verkäufer schulen. Und alle haben unterschiedliches Wissen zu Ihren Produkten. Oder Sie wollen den 120 Mitarbeitern Ihres Kunden vermitteln, wie sie Ihre neue Maschine bedienen. Vielleicht hängt von der Klarheit der Produktschulung auch ab, ob der Kunde Ihre Maschine überhaupt kauft.
Damit Sie den Deal machen, ist entscheidend: Die Wissensvermittlung muss reibungslos sein – und zwar aus Sicht des Anwenders. Jeder Einzelne erlebt beim „adaptiven Lernen“ einen Kurs, der genau auf ihn oder sie zugeschnitten ist. Und nach diesem Erlebnis ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie sich mit Ihrem Angebot durchsetzen. Denn im Grunde ist Ihr Produkt die effiziente Weiterbildung selbst.
Oder: Ein etabliertes Produkt erfährt eine Erweiterung. Jetzt gibt es „alte Hasen“, die das Produkt schon kennen – sie brauchen nur die Informationen über die neuen Funktionen. Die „neuen“ Mitarbeiter dagegen brauchen die gesamte Produktschulung. Im Onlinekurs beantworten die Teilnehmer einige pfiffige Fragen – das System erkennt daraus den Wissensstand und passt den Lernpfad individuell an. Das ist wahre effiziente Weiterbildung.
Und was einfach geht, geht auch komplex: Theoretisch führen zig verschiedene Wege durch die Modul-Landschaft Ihres Kurses. Klickt ein Mitarbeiter an, dass er ein Thema schon kennt, stellt das System ein paar Kontrollfragen, um sicherzugehen, und lässt bei ihm dann das entsprechende Modul weg. Für wen das Thema neu ist, bekommt es ausgeliefert.
Adaptives Lernen: Wenn online, dann auch gleich modular und asynchron
Gerade für Produktschulungen oder Schulungen in Compliance-Regeln eignet sich das Konzept: Im Präsenztermin ist es kaum möglich, jeden bei seinem Wissensstand abzuholen – mit dem „adaptiven Lernen“ klappt das digital.
Der entscheidende Gedanke ist jetzt: Wenn Sie Ihre Inhalte schon digital vermitteln, dann können Sie die Schulung auch gleich modular und asynchron aufbauen. Der Content liegt als Konserve bereit, und die Teilnehmer holen sich exakt nur das Wissen für ihre Wissenslücken. Und jeder macht den Kurs, wann es zeitlich passt. Denn schließlich haben alle Ihre Verkäufer unterschiedlichste Termine und sind möglicherweise über Zeitzonen verteilt. Ist bei der Schulung im Seminarraum jemand krank, bräuchten Sie bei Präsenznachweispflicht einen Nachholtermin.
Wenn Sie eine Schulung aufsetzen wollen, dabei jedoch an der Vielfalt der Teilnehmer und an der Dezentralität ihrer Standorte verzweifeln, können wir Sie konkret unterstützen: Erst sammeln wir die Inhalte, und dann stricken wir die Verknüpfungen. Unter welchen Bedingungen folgen bei wem welche Module aufeinander? Wer braucht welche Module nicht? Ganze Cluster von Wissen lassen sich so adaptiv vermitteln – und es ist endlich Schluss mit den Wiki-Experimenten und Datenbanken, in die ohnehin keiner reinschaut.
Lernkurve darstellbar und nachweisbar
Übrigens: Beim „adaptiven Lernen“ erfassen Sie die Lernkurven aller Teilnehmer und machen den Lerneffekt messbar. Es ist eine effiziente Weiterbildung, deren Erfolg belegbar ist. Geht es um Methodenkompetenz, bedeutet das für Sie einen überdeutlichen Wettbewerbsvorteil: Sie können nachweisen, wie gut die Mitarbeiter Ihres Kunden Ihr Produkt verstehen.
Wo also liegt Ihr Bedarf? Welche Schulung steht an? Gerade für dezentrale Unternehmen bietet sich das adaptive Lernen an – und gerne erarbeiten wir mit Ihnen Ihr Konzept und bauen Ihnen Ihre individuelle Online Academy. Lassen Sie uns sprechen!
Glück auf!
Ihr Rolf Bielinski