23. Juni 2025

Preisbewusstsein: Gilt »Wer billig kauft, kauft meistens zweimal« heute noch?

Preisbewusstsein ist stärker in den Vordergrund gerückt.

Inhaltsverzeichnis

Die Wirtschaft ist im Wandel – und mit ihr auch das Kaufverhalten Ihrer Kunden. Ob gestiegene Energiekosten, unsichere Lieferketten oder geopolitische Spannungen: Unternehmen und Privatpersonen schauen aktuell noch genauer hin, wo und wofür sie ihr Geld ausgeben und ob sich die Investition wirklich lohnt. Das Resultat: Preisbewusstsein ist noch stärker in den Vordergrund gerückt. In diesem Artikel beleuchten wir genauer, was hinter dieser neuen Form von Preisfokussierung steckt – und wie Sie als Verkäufer professionell und souverän reagieren, ohne sich auf Diskussionen und Rabattschlachten einzulassen.

Preisbewusstsein ist nicht gleich Geiz

»Ihr Angebot ist interessant – aber da gibt es doch was Günstigeres …« oder »Für den Preis bekomme ich bei anderen Anbietern gleich zwei Stück!« Kommen Ihnen solche Aussagen bekannt vor? Nicht wenige Verkäufer rollen innerlich bereits mit den Augen, andere zücken direkt die weiße Rabatt-Flagge, um den Kunden trotzdem irgendwie zu gewinnen. Doch ist das überhaupt nötig?

Zunächst einmal: Preisbewusste Kunden sind nicht automatisch geizig. Im Gegenteil. Sie sind häufig sehr gut informiert, vergleichen Angebote gewissenhaft und stellen gezielte Fragen – ein Zeichen von Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein.

Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten liegt der Fokus auf Effizienz. Kunden wollen sicherstellen, dass sie für ihr Geld echten Gegenwert bekommen – und nicht nur eine kurzfristig günstige Lösung. Und genau hier liegt Ihre Chance als Verkäufer: Wenn Sie es schaffen, den tatsächlichen Nutzen Ihres Angebots herauszuarbeiten, wird der Preis zur Nebensache.

Nutzen vor Preis – der Perspektivwechsel

Wenn der Preis im Gespräch zum dominierenden Thema wird, ist das noch lange kein Grund, Klein bei zu geben und den Auftrag als verloren zu betrachten. Vielmehr handelt es sich dabei um ein klares Zeichen, dass der Kunde den Nutzen Ihres Angebots noch nicht verstanden hat. Und damit die Chance für Sie, in Sachen Nutzenargumentation nochmal nachzulegen!

Die Frage ist also nicht: Wie rechtfertige ich meinen Preis?


Sondern: Wie stelle ich den Mehrwert für den Kunden glasklar dar?

Ihr Ziel muss sein, den Fokus vom Preis auf das Ergebnis zu lenken, das der Kunde durch Ihre Lösung erzielt.

Stellen Sie sich daher folgende Fragen – und beantworten Sie sie dem Kunden im Namen Ihrer Nutzenargumentation, bevor er sie selbst stellen kann.

  • Welches konkrete Problem löse ich für meinen Kunden?
  • Welche Risiken nehme ich ihm ab?
  • Wie viel Zeit, Nerven oder Ressourcen spart er durch mein Angebot?
  • Welchen langfristigen Vorteil generiert er durch meine Lösung?

Menschen kaufen nicht das Produkt – sie kaufen die Wirkung.

»Wer billig kauft, kauft meistens zweimal« – gilt das heute noch? Unserer Ansicht nach ja – und zwar mehr denn je. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie teuer Billiglösungen langfristig sein können. Denken Sie an minderwertige Maschinen, fehleranfällige Software oder schlechte Dienstleistungserfahrungen – die vermeintlich günstige Wahl führt oft zu höheren Folgekosten, Produktionsausfällen, unzufriedenen Kunden und so am Ende zu einem Vertrauensverlust im eigenen Unternehmen. Kurz gesagt: doppelter Aufwand bei doppelten Kosten.

Umso wichtiger ist es daher, dass Sie als Verkäufer diese Konsequenzen thematisieren. Nicht belehrend natürlich, sondern lösungsorientiert und auf Augenhöhe. Nutzen Sie Storytelling! Erzählen Sie von Kunden, die zunächst auf den günstigeren Anbieter gesetzt und es später bereut haben – und wie Ihre Lösung schließlich die Wende brachte. Erfahrungen überzeugen im Verkauf oft stärker als Argumente.

So meistern Sie Preisgespräche souverän

Viele Verkäufer geraten in die Preisfalle, weil sie sich zu früh auf eine Diskussion über Zahlen einlassen. Das führt nicht nur zu Rabattforderungen – sondern im schlimmsten Fall zur Entwertung des gesamten Angebots. Und sicher haben Sie es selbst auch schon mal erlebt: aus dieser Preisspirale kommen Sie nicht wieder heraus. Wenn Sie einem Kunden einmal einen Preisnachlass eingeräumt haben, wird er beim nächsten Mal sämtliche Knöpfe bei Ihnen oder Ihren Verkäufern drücken. Verständlich – und doch vermeidbar.

Auf Grund dessen neigen einige Verkäufer dazu, den Preis ihres Angebots wie ein rohes Ei zu behandeln. Aus unserer Sicht ist das unnötig – und kontraproduktiv. Was wird Ihr Kunde denken, wenn Sie bei der Preisfrage rumdrucksen oder die Summe leise, fast verschämt erst auf mehrfaches Nachfragen nennen? Genau: Das etwas an der Sache faul ist, das Angebot möglicherweise völlig überteuert.

Unser Rat daher: Treten Sie mit Preisstolz auf! Stehen Sie zu Preis und Leistung – und achten Sie darauf, direkt zu Beginn den Bedarf Ihres Gegenübers zu klären und den Nutzen für ihn zu formulieren. So dass der Kunde seinen Mehrwert bereits klar erkennt, wenn der Preis zum Thema wird. Dabei helfen Ihnen die folgenden Tipps.

5 konkrete Tipps für Ihre Verkaufspraxis:

  1. Fragen Sie tiefer nach.
 Statt sofort in die Preisargumentation zu gehen: Finden Sie heraus, warum der Preis für Ihren Kunden im Fokus steht. »Was genau ist Ihnen beim Kauf am wichtigsten – nur der Preis oder auch die Sicherheit, dass alles reibungslos läuft?«
  2. Visualisieren Sie den Wert.
 Zeigen Sie konkret auf, was Ihre Lösung dem Kunden bringt – z. B. in Euro, eingesparter Zeit oder reduziertem Risiko.
  3. Positionieren Sie sich als Problemlöser.
 Statt Features aufzuzählen: Sprechen Sie über Lösungen.
»Was Sie mit meinem Angebot vor allem gewinnen, ist …«
  4. Nutzen Sie Vergleichsrechnungen.
 Stellen Sie die Gesamtbetriebskosten (TCO) oder die langfristige Investitionsrendite (ROI) in den Fokus.
  5. Bleiben Sie standhaft beim Preis.
 Rabatte mögen kurzfristig verlockend wirken – doch sie untergraben Ihre Glaubwürdigkeit. Bieten Sie lieber alternative Lösungen, Paket-Optionen oder Zahlungsmodelle an.

 

Worauf Kunden heute wirklich Wert legen – über den Preis hinaus

Natürlich spielt der Preis eine Rolle – aber er ist nicht alles. Studien und Praxisbeispiele unterstreichen, dass Kunden heute insbesondere folgende Kriterien berücksichtigen:

Zuverlässigkeit: Wird geliefert, was versprochen wird?

Service: Gibt es kompetente Ansprechpartner, die sich kümmern?

Qualität: Ist das Produkt langlebig, stabil und durchdacht?

Sicherheit: Werden Risiken minimiert? Gibt es Garantie oder Support?

Nachhaltigkeit: Wie verantwortungsvoll handelt der Anbieter?

Wenn Sie diese Faktoren im Verkaufsgespräch gezielt ansprechen – idealerweise mit konkreten Belegen oder Kundenreferenzen – schaffen Sie Vertrauen und Relevanz. Und genau das ist die Währung, mit der Sie Preisdiskussionen souverän beenden – oder sie gar nicht erst aufkommen lassen.

Fazit: Preisbewusstsein ist kein Hindernis – sondern Ihre Chance zur Profilierung

Die Aussage »Wer billig kauft, kauft meistens zweimal« hat heute mehr Gewicht denn je – wenn Sie es schaffen, sie mit Leben zu füllen. Kunden, die auf den Preis schauen, brauchen Klarheit, warum Ihre Lösung mehr wert ist – und was sie verpassen, wenn sie nur auf den kurzfristigen Vorteil setzen. Erfolgreiche Verkäufer überzeugen hier nicht nur über Zahlen, sondern vor allem über Wirkung, Vertrauen und Weitsicht. Und denken Sie immer daran: Nur wer seinen eigenen Wert kennt und kommuniziert, wird auch als wertvoll wahrgenommen.

Sie möchten mehr zum Thema erfahren oder Ihre Verkäufer in Sachen Preisbewusstsein und Preisverhandlungen schulen? Lassen Sie uns sprechen!

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